Hast du immer die Gewißheit, dass dein Herz von allem rein,
Dass du sagen kannst mit Freuden: „Ich bin Dein und Du bist mein“?
Quillt auch dein Gebet von Herzen, ist dein Geist dann völlig still,
Dass der Herr mit dir kann reden und dich leiten, wie Er will?
Und beginnt dein Tag mit Beten in der stillsten Morgenstund’,
Wo man soll den Schöpfer loben freudig, mit geweihtem Mund?
Kannst du ruhig schlafen gehen, wenn dein Tagwerk ist vollbracht,
Dass dich keine Zweifel plagen, über das, was du gemacht?
Tust du deine Arbeit fröhlich, ohne Murren, treu und gern?
Kannst du darin freudig loben deinen Heiland, Gott und Herrn?
Wenn dich Ärgernis bedränget – Ist der Sieg auch immer dein?
Kannst du freundlich dem begegnen, der dir unfreundlich erscheint?
Liest du täglich in der Bibel, in dem heil’gen Gotteswort?
Bringst du jeden Tag in Liedern, Lob und Preis dem lieben Gott?
Tust du jeden Tag was Gutes und das nur zu Gottes Ehr?
Ist dein Wandel stets ein Beispiel, ziert er auch die heil’ge Lehr’?
Kannst du das vor Gott bezeugen, dass du in Gedanken rein,
Und mit jedermann in Frieden, wie es soll bei Christen sein?
O bedenk es, teure Seele, prüfe dich im Licht des Herrn:
Ob du stehst im weißen Kleide, wie dich Jesus hätte gern!
Acht das Übrige für eitel; Sieh, die ernste Zeit ist da,
Wo wir müssen wacker beten und bereit sein jeden Tag.
Drum steh fest, o liebe Seele, denn die Krone ist bereit
Auch für dich, wenn du beharrest bis ans Ende dieser Zeit!
Lies, denke darüber nach und bete!
Gefällt mein Leben dem Herrn?
Freue ich mich, dass ich ein Christ sein darf?
Habe ich gegen jemand Hass in meinem Herzen?
Forsche ich täglich in meiner Bibel?
Wieviel Zeit bringe ich in der Einsamkeit im Gebet zu?
Habe ich schon eine Seele zu Christus gebracht?
Finden meine Gebete Erhörung?
Bete und arbeite ich für die Errettung einer Seele?
Gibt es etwas, das ich nicht bereit bin, um Christi willen aufzugeben?
Wie erscheint mein Leben denen, die keine Christen sind?
Ist mir irgend etwas wichtiger, als meine christliche Pflichten?
Bin ich ehrlich bezüglich des Geldes, das dem Herrn gehört?
Habe ich irgend eine mir bekannte Pflicht vernachlässigt?
Übe ich durch mein Leben einen guten oder einen schlechten Einfluss aus?
Tue ich etwas, das ich in anderen verurteilen würde?
Was tue ich, um das Kommen Christi zu beschleunigen?
Handle ich so, wie Christus an meiner Stelle handeln würde?