„Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe“ (Jes. 43:10)
Warum nimmt Gott die Christen nach ihrer Bekehrung nicht aus der Welt heraus? Er möchte, dass sie seine Zeugen werden – dass sie der gedankenlosen Masse vor Augen führen, wie es denen ergeht, die dem Evangelium glauben, im Gegensatz zu denen, die es zurückweisen. Aber gerade die Tatsache, dass die meisten Leute weder über ihre Sünden, noch über die Ewigkeit nachdenken, ist das große Hindernis, das der Ausbreitung des wahren Christentums im Wege steht.
Der Geist Gottes versucht ständig Menschen wachzurütteln, damit sie erkennen, dass sie verlorene Sünder sind, und dass Gott einen Plan zu ihrer Errettung hat. Manchmal benutzt Gott Zeichen und Wunder. Auf diese Weise können Wunder zu einem Instrument der Bekehrung werden. Aber aus sich selbst heraus können Wunder niemanden bekehren. Sie können nur ein Mittel sein, um die Leute aufzuwecken, und selbst das wirkt nicht immer. Würde das so weitergehen oder allgemein zur Gewohnheit werden, hätten sie bald ihre Kraft als Mittel zur Bekehrung verloren. Was die Welt braucht, ist so etwas wie ein ständig gegenwärtiges Wunder, das die Aufmerksamkeit der Leute nicht nur auf sich zieht, sondern auch festhält – etwas, das den Sünder ständig mit der Wahrheit konfrontiert, bis er vor ihr kapituliert.
Deshalb hat Gott seine Kinder überallhin verstreut, in die Nachbarschaft und unter die Völker und Nationen – damit sie dort solche beständigen, stets gegenwärtigen Wunderzeichen sein sollten.