Lotterien und Glücksspiele

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Wie sollte sich ein Kind Gottes dazu verhalten?

In unserer Zeit ist das Lotteriespielen sehr verbreitet und für viele ein Problem geworden. Das „ums Geld spielen“ verwirft eigentlich die Wirklichkeit. Es verstößt sogar gegen das christliche Wertsystem. Jedoch sehen wir, dass heute die Lotterien mehr und mehr um sich greifen und auch in christlichen Kreisen Raum gewinnen. Wir merken, dass besonders in den letzten Jahren auf den verschiedenen Regierungsebenen solche Glücksspiele gefördert werden, weil die Regierungen dadurch sehr hohe zusätzliche Steuereinnahmen erhalten können. Nun kommen wohl viele Menschen zu der Annahme, dass, wenn solche Glücksspiele von der Obrigkeit anerkannt und selbst geleitet werden, dann sind sie in Ordnung!
Jedoch sollte ein jedes Kind Gottes darüber nachdenken, welche Stellung wir zu dieser Sache nehmen sollten.
1. Das Spielen (gambling) unterstützt die Philosophie „etwas für nichts“. Schon die Natur lehrt uns, dass wir unser Brot ehrlich verdienen sollen. Es auf unehrliche Weise zu tun, ist moralisch unverantwortlich.
2. Beim Glücksspiel verlieren viele, damit nur einer oder einige gewinnen; und damit sind die Chancen zu gewinnen sehr, sehr gering. Wir tun viel besser, wenn wir unsere Mittel anstatt für die Lotterie im Werk Gottes anwenden.
3. Lotterien bringen keinen neuen Reichtum, sondern nur ein Neuverteilen der Gelder. Sie tragen dazu bei, den Unterschied zwischen Armen und Reichen zu vergrößern.
4. Das Spielen kann zur Sucht führen. Menschen werden so daran gebunden, dass es zu persönlichen und familiären Problemen kommt. Manche gehen so weit, dass sie beinahe ihr ganzes Vermögen verwenden, um Lose zu kaufen. Andere, wiederum, bringen große Nöte in die Familien, weil große Summen aufgewandt werden, während Frau und Kinder nicht einmal das Nötigste zum Leben bekommen. Dürfen wir als Christen zu solch einem Unheil beitragen?
Alle Formen und Arten des Glücksspiels sind gegen die grundlegende christliche Botschaft. Man kann sie einfach nicht mit Jesu Lehre vereinbaren. Das sehen wir durch folgende Stellen aus dem Worte Gottes:
1. Das Spielen gründet sich auf Habsucht (2Mo 20,17; Mt 6,19).
2. Kinder Gottes sollten nicht „etwas für nichts“, d. h. auf Kosten des Nächsten suchen. „Wer sich unrechtmäßigen Gewinn verschafft, der richtet sein Haus zugrunde“ (Spr 15,27).
3. Den anderen zu übervorteilen, ist gegen Jesu Lehre (Lk 6,29-30). „Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen“ (Phil 2,4).
4. Der verhängnisvolle Glaube in das Spiel der Chancen steht wider das Vertrauen auf Gott und seine Liebe. Setze dein Vertrauen auf Gott und seine Liebe. Setze dein Vertrauen ganz auf Gott und seine Fürsorge, und er wird für dein Leben sorgen. Wenn wir die „Chance“ mit Gott ergreifen, werden wir immer gewinnen. „Besser ist‘s, bei dem Herrn Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen“ (Ps 118,8).
Das Wort Gottes fordert uns auf: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist!“ (1Joh 2,15). Lotterien und Glücksspiele gehören zur Welt.
Kind Gottes, nimm von diesem allen Abstand, und du wirst den Frieden deiner Seele bewahren und Gottes Segen in deinem Leben verspüren. Gott gibt uns im Geiste weit, weit mehr, als uns die vergänglichen Schätze der Welt je geben können. „Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo Diebe nicht nachgraben und stehlen!“ (Mt 6,20).