Einfluss

Als ich im Jahre 1919 die Arbeit in der Gemeinde Essen wieder aufnahm, machte ich eine Reise zu meiner Familie, die vorläufig noch in Christophstal bei Freudenstadt im Schwarzwald gebleiben war. Auf dieser Reise sprach mich auf einmal ein Mann an mit den Worten: „Sind sie nicht Herr Weißburger?“ Als ich das mit ja beantwortete, nannte er seinen Namen und gab sich als mein früherer Jugendfreund bekannt und sagte mir dabei, dass er sich auch zu Christus bekehrt habe. Er war auch ein Israelit und war nun so wie ich zum Glauben an Jesus gekommen. Wie freute ich mich über diese Nachricht. Leider hatten wir aber nicht viel Zeit, um mehr über die wunderbaren Führungen Gottes in unserem Leben zu sprechen. Ich musste aussteigen und er fuhr weiter. Später habe ich ihn nie mehr gesehen.

In der Zeit, als er mein Jugendfreund war, wohnten wir nahe zusammen. Als ich mich im Jahre 1904 zu Gott bekehrte, hatten wir keine Gemeinschaft mehr und sprachen auch nicht mehr miteinander. Doch habe ich den Eindruck, dass meine Bekehrung so zu ihm redete und dass dieser Einfluss die Ursache war, dass er später auch zum Glauben an den Herrn Jesus kam. Dieses zeigt uns die Macht des Einflusses.