Erstes Kind:
Dein Lämmlein möchte ich sein,
Du guter Hirte mein,
Und folgen deiner Stimme Tag und Nacht.
Du gabst dein teures Blut
Auch mir, auch mir zu gut;
Und stündlich gibst du auf dein Schäflein acht.
Alle:
Ja, du gibst acht;
Bei Tag und Nacht
Dein treues Hirtenauge wacht!
Zweites Kind:
Dein Täublein möchte ich sein.
O mach mich sanft und rein,
Nimm mich zu dir und lass mich niemals fort!
Wenn mir der Geier droht,
Wenn mir der Feind macht Not,
So flücht ich mich zu dir, mein Bergungsort.
Alle:
Mein Bergungsort;
Ja, immerfort
Deck du mich zu, du starker Hort!
Drittes Kind:
Deine Rebe möchte ich sein;
Gründe mich in dich hinein
Und halt mich fest durch deines Geistes Zucht!
O Weinstock, für und für
Lass bleiben mich in dir,
Damit ich bringe süße, reife Frucht.
Alle:
Ja, reife Frucht
Durch deine Zucht
Schaff selbst in mir, wie Gott sie sucht!
Viertes Kind:
Dein Sternlein möchte ich sein
Und allen meinen Schein
Ziehn nur aus dir, du Himmelssonn’, hervor.
Mach himmlisch mich gesinnt
Als eines Königs Kind,
Und zieh mein Herz zu deinem Licht empor!
Alle:
Zum Licht empor
Zieh unsern Chor
Und öffn uns einst dein Perlentor!