Die Wirkung

Er hat eine schlechte Gewohnheit angefangen

Wir haben mit euch gerade über die so große Sünde gesprochen, und wollen nun fortfahren, euch etwas über die Wirkung, die sie auf den Menschen ausübt, zu erzählen.

Der aufgeweckte kleine Junge, der immer munter und vergnügt war, fängt nun an, sobald er sich dieser Gewohnheit hingegeben hat, nicht mehr so munter zu sein. Seine Spiellust und Fröhlichkeit verliert sich und er ist gern allein. Als er älter wird, verlieren seine Augen ihren hellen Glanz und sehen schwer und trübe aus; sein Gesicht wird blass und mager, seine Hände werden kalt und feucht. Und wenn er das Alter von zwölf oder sechzehn Jahren erreicht hat, kann er kaum behalten, was er tun soll, wenn ihm etwas befohlen wird. Das Be- streben, Kenntnisse zu sammeln, scheint gänzlich geschwunden zu sein; die Schulaufgaben bleiben ungelernt. Die Gedanken auf etwas zu konzentrieren, was der Lehrer sagt oder aufgibt, ist beinahe unmöglich; unstetig wandern sie von einem Gegenstand zum andern und bleiben nirgends weilen. Wenn er irgendwohin geschickt wird, etwas zu besorgen, hat er‘s vergessen, ehe er‘s ausgerichtet hat. Er vergisst, wo er seinen Hut, seinen Rock oder seine Stiefel gelassen hat. Siehe, er ist in einer Welt der Vergesslichkeit!

Hier hört das Elend aber noch nicht auf. Er ist unfähig, in einem Geschäft zu arbeiten. Würde ihm eine lohnende Stellung angeboten, so würde er darin nicht zurechtfinden. Er wird auch von Krankheiten geplagt. Bei jüngeren Knaben wirkt es gewöhnlich auf das Nervensystem ein und verursacht, was man den Veitstanz nennt. Oft können sie dann weder allein gehen noch allein sitzen, dazu zucken die Beine, die Arme und der Kopf heftig in alle Richtungen. Andere beklagen sich in wenigen Jahren über Schmerzen in den Seiten, den Gliedern, dem Rücken und anderen Körperteilen; ihnen wird öfters schwindelig und sie sind mit Schnupfen, schwachen Augen und anderen Leiden geplagt. Wenn sie mit der üblen Gewohnheit fortfahren, gehen sie ins Grab als Schwindsüchtige oder enden im Irrenhaus.

In einer kürzlich angestellten Nachforschung unter den Insassen eines Irrenhauses wurde die Tatsache bekannt, dass 364 Personen durch die Folgen schlechter Gewohnheiten dorthin gekommen waren.

Wir haben euch nur einige der Wirkungen beschrieben. Das ist aber sicherlich genug, um euch zu überzeugen, dass es eine große Sünde in den Augen Gottes ist, ein Fluch für euch selbst, abstoßend in den Augen eurer Mitmenschen und eine Schande für eure Angehörigen und Freunde. Es macht den Knaben untauglich für die Gesellschaft – sein schuldiges Gesicht verrät ihn auch, wie der Prophet Jesaja spricht: „Der Ausdruck ihres Gesichts zeuget wieder sie.“

Weißt du nicht, dass die Ärzte sagen können, was du getan hast, sobald du in ihre Gegenwart kommst? Dein Lehrer weiß es auch; ja sogar manche Frauen und Mädchen wissen davon durch die Zeichen in deinem Gesicht, durch dein Benehmen und auf verschiedene andere Weise. Du kannst es nicht verhehlen. Ein altes Sprichwort sagt: „Die Sonne bringt es an den Tag.“ Es ist Selbstmord! Und jedes Mal, wenn du es tust, verrätst du dich, obgleich du meinst, es sei ein Geheimnis.

Gott sah dich die Tat begehen und durch deine Handlungen und die Merkmale, die sie zurückgelassen, gehst du umher und verkündigst es den Menschen. Schande über den, der es noch einmal zu tun versucht, nachdem er diese Zeilen gelesen hat!