Mein Leben ist ein Lobgesang

Mein Leben ist ein Lobgesang,

Denn trotz der Erde Stöhnen

Vernimmt mein Ohr den süßen Klang

Von Salems Friedenstönen.

Durch all den lauten, wirren Schall

Die sel’gen Lieder klingen,

Im Herzen tönt ihr Wiederhall.

Wie sollt ich denn nicht singen?

 

Und schwindet auch der Erde Freud,

Mein Heiland lebt ja immer!

Und kommt die Nacht mit Schmerz und Leid,

Mir strahlt der Gnade Schimmer!

Es bleibt mein Herz in tiefer Ruh,

Ob Stürme mich umringen,

Jehovas Flügel deckt mich zu.

Wie sollt ich denn nicht singen?

 

Ich blick auf ihn, den Morgenstern,

Und sieh, die Wolke fliehet!

Ich folg ihm nach so froh und gern,

Weil seine Lieb mich ziehet.

Und Friedensströme klar und rein

Mein Leben sanft durchdringen;

Mir mangelt nichts, denn ich bin sein!

Wie sollt ich denn nicht singen?