Lästergedanken

Oder es sind Lästergedanken, die den Menschen quälen. Es sind Gedanken der Lästerung über Gott, über den Heiland, über den Heiligen Geist. Ich mag sie nicht wiederholen, um nicht mich und andere dadurch zu gefährden. Denn der Teufel gebraucht solche Lästerungen gern, um sie dem Gedächtnis einzuprägen, aus dem man sie nicht wieder loswerden kann. Die armen Menschen, die damit geplagt werden, wissen ganz bestimmt: Ich will diesen Gedanken nicht denken, er kommt nicht aus meinem Herzen. Es ist ihnen schrecklich, wenn solche Gedanken kommen, als ob jemand sie ihnen eingäbe und einflüstere. Besonders kommen diese Gedanken, wenn sie die Bibel lesen oder beten wollen oder wenn sie in Kirche und Versammlungen das Wort Gottes hören wollen. Der Feind bringt es dadurch bei manchen fertig, daß sie aufs Bibellesen oder Beten lieber verzichten, um nur nicht von diesen lästernden Gedanken geplagt zu werden. Dann hat er sein Ziel erreicht, denn wenn ein Mensch keinen Umgang mehr mit dem Herrn führt, geht er im Glauben immer mehr zurück und wird ein willenloses Spielzeug in der Hand des Feindes.
Diese Lästergedanken sind eine der unheimlichen Folgen des Besprechens. Wer damit zu tun hat, der kann daraus mit Sicherheit schließen, daß er - vielleicht in früher Jugend - besprochen worden und nun unter den Bann des Teufels geraten ist.