Was der Spiritismus anrichtet

Auch hier lasse ich Bekenntnisse und Zeugnisse von solchen folgen, die sich mit Totenfragen, Tischrücken usw. abgegeben haben.
Eine Frau schreibt mir: »Von etwa zwanzig Jahren an habe ich Karten gelegt und auch das Totenfragen getrieben. Es kamen viele Menschen zu mir. Es traf auch viel ein. Da ich arm bin und das Geld sehr notwendig brauchte, dachte ich dazumal, es wäre eine unschuldige Sache. Ich habe es mehrere Jahre lang getrieben, dann besuchte mich eine Frau aus der Gemeinschaft, die mich bat, es zu unterlassen. Es wäre eine böse Sache. Sie nahm mir das Buch weg, nach dem ich die Toten befragte, und auch die Karten. Ich fand dann wochenlang keine Ruhe. Ich gelobte unter vielen Tränen Gott, es nicht mehr zu tun. Von dieser Zeit an ging ich in die Gemeinschaft. Mein Mann wollte es nicht leiden, ich ließ mich aber nicht hindern. Kurz vor seinem Tode fragte ich ihn wieder einmal, ob er nicht mitginge. Eine schreckliche Lästerrede gegen Gott war die Antwort. Kurz darauf wurde er nach Hause gebracht - verunglückt. Er hatte seinen Verstand bis zur letzten Minute, er konnte aber nicht sprechen. Ich warf mich Gott zu Füßen und bat ihn, ihm seine Sünden zu vergeben. Er sollte sie lieber auf mich legen. Dabei rollten meinem Mann die Tränen übers Gesicht. So verschied er.
Von dieser Stunde an hörte ich allerlei Töne im Zimmer, deren Ursache ich mir nicht erklären konnte. Ich hatte aber keine Furcht, weil ich schon angefangen hatte, mich auf den Herrn zu verlassen. Ich muß noch bemerken, daß ich, als ich noch die Karten legte, in meiner Stube bei verschlossener Tür oft allerlei schwarze Gestalten sah und Lärm in der Stube vernehmen mußte.«
Auch jetzt ist diese Frau noch nicht frei, wie sie klagt. Eine Schwester, die sie öfter besucht, schreibt, es sei ihr dort ganz unheimlich geworden und sie fragt: »Ruht wohl ein Bann auf ihr?«
Bestimmt ruht ein Bann auf ihr. Was sagt doch Gottes Wort vom Totenfragen und Wahrsagen? »Wer solches tut, der ist dem Herrn ein Greuel.«