Ich verpfändete mein Heim, um eine Druckpresse zu kaufen

In der ersten Zeit unseres Verlages wurde der Erwerb einer neuen Druckpresse nötig, doch die erforderlichen Mittel waren nicht vorhanden. Wir wussten nicht, wo oder wie wir den Betrag beschaffen sollten, um die Maschine kaufen zu können.

Ein Bruder in einem anderen Staat war bereit, uns das Geld gegen eine Hypothek auf mein Wohnhaus auszuleihen. Es war ein Betrag von 700 Dollar. Ich besaß wohl ein eigenes Heim, hatte aber sonst kein Eigentum. Lohn bekam ich für meine Arbeit nicht. Nach ernstem Gebet war ich bereit, den Vorschlag anzunehmen. Ich empfing dann das Geld und kaufte die Presse, die sich als gute Hilfe im Verlagswerk erwies. Das Werk nahm an Umfang mehr und mehr zu, obgleich auch oft widrige Umstände überwunden werden mussten. Die andauernd schwierige finanzielle Lage blieb Tag für Tag mein ernstes Gebetsanliegen.

Eines Tages empfing ich einen Brief von dem Mann, der das Geld geliehen hatte. Er schrieb mir, dass der Herr ihm im Gebet unsere Nöte sehr lebhaft vor Augen gestellt und gezeigt hatte, wie wichtig es sei, dass genügend Mittel zur Verbreitung des Evangeliums vorhanden seien. Jetzt wüsste er, dass es unrecht sei, eine Hypothek für sein Geld zu verlangen, wo wir doch unsere ganze Zeit dem Evangeliumswerk widmeten. Der durchstrichene Hypothekenbrief sowie 100 Dollar lagen bei und der Brief schloss mit der Bitte um Vergebung für seine Handlung. Am Fälligkeitstag des Schuldscheines konnten wir dann den ganzen Betrag bezahlen.