Wie Gott die Errichtung eines Spielsalons gegenüber unserem Büro verhinderte

Ein Jahr bevor ich nach Grand Junction übersiedelte, hatte es dort in einer Dorfschenke eine blutige Schlägerei gegeben, bei der ein Mann getötet wurde. Zwei der Übeltäter kamen dann ins Gefängnis. In der nächsten Nacht haben einige Einwohner die Schenke mitsamt dem angrenzenden Spielraum bis auf die Grundmauern niedergerissen. Sie wurde nie wieder aufgebaut.

Nach zwei Jahren, als ich eines Tages am Fenster meines Büros saß, hielt vor dem gegenüberliegenden Haus ein Wagen, der mit der Einrichtung eines Spielsalons beladen war. Bald erschien ein zweiter Wagen und dann ein dritter. Jedesmal, wenn ein Stück dieser Einrichtung in das Haus getragen wurde, flehte ich: „O Herr, sorge du doch dafür, dass keiner dieser Spieltische aufgestellt wird, damit jene Spielhölle niemals ihre verderbenbringende Pforte öffnet“

Ich fühlte, dass der Herr meine Bitte gehört hatte und wusste nun, dass er mein Gebet erhören würde. Kurz darauf erschien ein Nachbar in meinem Büro. Ich fragte ihn gleich, ob er wüsste, dass jemand in dem gegenüberliegenden Haus einen Spielsalon eröffnen wolle. Er erwiderte: „Das wird nie geschehen. Ich riss schon den einen nieder und werde auch diesen zerstören, wenn sie es wagen, ihn zu öffnen.“

An jenem Abend riefen die Einwohner eine Protestversammlung zusammen, deren Vorstand jener Nachbar war. Paragraphen des Gesetzes wurden vorgelesen, in denen solche Taten aufgezählt wurden, die ein öffentliches Ärgernis bilden. Einstimmig wurde der Spielsalon als ein solches öffentliches Ärgernis betrachtet und die Eröffnung sowie jegliche Tätigkeit in unserem Dorf untersagt. Es wurden sogleich einige Männer gewählt, die diesen Entschluss dem Eigentümer des Spielsalons überbrachten. Schon nach einem Monat musste der Mann einen Teil der Einrichtung verkaufen, um die Miete zu bezahlen, und mit dem Rest zog er in eine andere Stadt. Nie wieder hat jemand versucht, einen Spielsalon in unserem Dorf zu eröffnen. Der Herr hatte wunderbar geholfen.