Esther 5:2
Mein König, dir zu Füßen
Lieg ich im Staube hier.
O recke, mich zu grüßen,
Dein goldnes Zepter mir!
Das Zepter deiner Gnade,
Die dir vom Herzen quillt,
Die heilet Schuld und Schaden
Und auch dem Ärmsten gilt.
Das Zepter deiner Wahrheit,
Die diamanten bleibt
Und mit des Himmels Klarheit
Die Nebel all vertreibt.
Dein goldnes Zepter rühre
Das matte Herz mir an,
Dass deine Kraft ich spüre
Und gläubig beten kann.
Und kühnlich dir mag bringen
Auch meines Volkes Last,
Und demutsvoll darf ringen,
Bis du erhöret hast.
Dein goldnes Zepter strahle
So hell in meinen Geist,
Dass da dein Bild sich male
Und du verherrlicht seist.
Mein König! Immer wieder
Neig ich mich tief vor dir.
O recke gnädig nieder
Dein goldnes Zepter mir!