Mein König

Joh.18:37

Es ist zum Könige geboren

Das heil’ge Kindlein wundersam;

Das, um zu retten, was verloren,

Von Gottes Thron zur Erde kam.

O selig, wer ihn heißt willkommen,

Den hochgelobten Himmelsgast!

Ja, selig, wer ihn aufgenommen

Und mit dem Glaubenswort umfasst:

„Mein König!“

 

Mein, denn er hat sich mir gegeben;

Mein König, denn er ging voran.

Ein Held, der sich mit Blut und Leben

Ein Volk zum Eigentum gewann.

Mit froher Unterwerfung neige

Ich mich vor seinem Zepter mild.

Oh, dass in Wort und Tat sich zeige

Die Inschrift mit dem Stempelbild:

„Mein König!“

 

Und wenn mir droht der Feinde Menge,

Ich weiß, mein König führt den Krieg.

„Mein König!“, ruf ich im Gedränge,

Und siehe da! Er gibt mir Sieg.

Und wenn ich arm und einsam wohne,

Wenn mich umhüllt die finstre Nacht,

Dann strahlt der Glanz von seiner Krone.

Denn mit mir in dem Dunkel wacht

Mein König!

 

Mein König! Wenn ich ihn nur habe,

Dann ist ja volle G’nüge mein,

Denn Freude ist des Königs Gabe.

Und wo er ist, da will ich sein.

Und einst mit heil’gem Lobgetöne

Darf ich vor seinem Throne knien,

Den König schaun in seiner Schöne

Und voll Anbetung grüßen ihn:

„Mein König!“